Die Öko-Wende läuft. Nur nicht rund.

Die Öko-Wende läuft. Nur nicht rund.

Die Nachfrage nach Bio Lebensmitteln steigt (nach dem insbesondere Corona-bedingten Peak) in 2020 weiter im zweistelligen Bereich. Der Öko-Landbau dagegen wächst in Deutschland nicht mit der gleichen Dynamik.

Mathias Kollmann, Geschäftsführer der Bohlsener Mühle erklärt warum:

„Bis heute fehlt in Deutschland ebenso wie in Europa der politische Wille, den Ökolandbau konsequent und wirksam zu stärken.

Meiner Einschätzung nach wurde er vielerorts regelrecht ausgebremst. Eine alarmierende Situation: Wir steuern auf eine Rohstoffknappheit und den damit einhergehenden Preiskampf zu. Dieser ist gerade für kleinere und mittelständische Lebensmittelverarbeiter herausfordernd, denn im Wettbewerb mit großen Konzernen können sie nur schwer mithalten.
Eine ökologisch und gleichzeitig soziale Transformation kann nur gelingen, wenn regionale Rohstofferzeugung und regionale Verarbeitung Hand in Hand gehen. Dafür sollten jetzt die politischen Rahmenbedingungen gesetzt werden.

Wir, die Bohlsener Mühle, haben bewiesen, dass es geht:

Indem wir 89% unseres Getreides aus Deutschland und 58% aus der Region – von landwirtschaftlichen Betrieben aus einem Umkreis von 200 km beziehen. Gleichzeitig haben wir die gesamte Lieferkette im Blick, leisten

einen amitionieten Beitrag zum Klimaschutz sowie zur Stärkung einer strukturschwachen Region im Norden Deutschlands.“

Deshalb fordern wir eine konsequente Förderung des Ökolandbaus als auch die Ausrichtung der Wirtschaftsförderung an ökologisch-sozialen Kriterien.

Aktuelle Zahlen zur Verbrauchernachfrage sowie zum Ökolandbau finden Sie hier:

https://www.boelw.de/themen/zahlen-fakten/

https://n-bnn.de/marktdaten